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Wo die Wiener Welse “wachsen”

Wo die Wiener Welse “wachsen”

Unser Feierabend-Partner "blün" im Portrait.

Wer unsere aktuelle Speisekarte aufmerksam studiert hat, dem wird sicher unser “Wiener Wels Burger” aufgefallen sein, den es exklusiv im Feierabend Landstraße zu genießen gibt. Im Sinne von Nachhaltigkeit und Regionalität für uns Ehrensache, dass der Fisch dazu aus Wien stammt – von unserem Partner blün, genauer gesagt.

Grund genug, unseren Partner und dessen spannendes Konzept vor den Vorhang zu holen….

Blün wurde 2017 von vier erfahrenen Landwirten und Unternehmern in Wien gegründet: Stefan Bauer leitet einen Tomatenbetrieb in der Donaustadt, Michael Berlin ist Landwirt im Marchfeld, Gregor Hoffmann arbeitet im Saatguthandel und Bernhard Zehetbauer ist Rasenfachmann und Betriebswirt.

Die Visionäre vereinte der Wille, mithilfe neuer Technologien qualitativ hochwertigste Lebensmittel in der Stadt für die Stadt zu produzieren. So entstand im Betrieb von Stefan Bauer am Rande von Wien eine Aquaponik-Anlage, in der nachhaltig und ressourcenschonend Wels und Gemüse produziert werden.

Auch der Firmenname Blün, eine Kombination aus Blau und Grün, leitet sich davon ab. Blau steht für
die Fischproduktion und Grün für den Gemüseanbau. Produziert wird nach dem nachhaltigen Prinzip der Aquaponik. Das bedeutet, dass bei Blün nahezu kein Tropfen Wasser verloren geht. Das Abwasser und die Ausscheidungen der Fische werden in einer Biofilteranlage aufbereitet und dann für die Bewässerung und Düngung der Pflanzen im Glashaus verwendet. Der Eintrag von Schwermetallen und sonstigen möglichen
biogenen- oder sonstigen Umweltgiften ist durch die Indoor-Produktion ausgeschlossen.

Für die Produktion von einem Kilogramm Fisch werden unter 120 Liter Wasser verbraucht. Das ist rekordverdächtig, denn im Vergleich dazu benötigt man für ein Kilo Rindfleisch mehr als 15.000 Liter. In diesem System wird zudem bewusst auf den Einsatz von Antibiotika und Pestiziden verzichtet! Im Glashaus wird mit Hummeln zur Bestäubung und wichtigen Nützlingen wie Schlupfwespen und Milben zur Schädlingsbekämpfung gearbeitet. Jeder Einsatz von Mitteln, die den tierischen Helfern schaden würde, ist ein absolutes Tabu. Die Pflanzen werden auf Kokossubstrat gesetzt, welches nach dem Erntezyklus zu 100 Prozent kompostiert wird.

Abnehmer der Blün Spezialitäten sind zahlreiche Restaurants, andere Einzelhändler und natürlich auch Privatkunden. Im kleinen, aber feinen Esslinger Hofladen in der Schafflerhofstraße 156 werden die Welse, eine Vielzahl an bunten und schmackhaften Paradeisern, Paprika, Melanzani und Gurken verkauft. Besonders gut kommen das Blün Ketchup, die fein eingekochten Sughi, die Aufstriche mit Melanzani oder Räucherfisch bei den Kunden an.

Höchsten Genuss verspricht der neue Gurken Gin, der mit aquaponisch produzierten Gurken und 14 Botanicals verfeinert ist. Neben den hauseigenen Produkten gibt es auch Lebensmittel von anderen Produzenten aus dem Umkreis, die strengen Kontrollen unterliegen, um ins Sortiment aufgenommen zu werden. Diese müssen – wie auch die Blün Produkte – lokal, ökoeffektiv und transparent sein. Apropos Transparenz: Jeden Donnerstag kann man bei Blün eine Führung besuchen und einen Blick hinter die Kulissen werfen.

Weitere Infos unter www.bluen.at