Der Mai ist der arbeitsintensivste Monat im Gemüsebau. Das Frühlingsgemüse möchte geerntet werden und das Sommergemüse darf endlich in die Erde.
Wir haben die letzten Wochen im Folientunnel und in den Hochbeeten aus dem vollen Schöpfen können. Wir ernteten knackig frische Erbsenschoten, Salate, verschiedenste Kräuter und die ersten Kohlrabi, Fenchel und Karotten. Nun sind die ersten Beete bereits abgeerntet und haben Platz für das Sommergemüse gemacht. Wir haben ca. 20 verschieden Sorten Paradeiser, 3 verschiedene Sorten Gurken, 5 versch. Zucchini als auch ein paar Chrysanthemen (essbare Schnittblumen) gesetzt. Die Paradeiser und Gurken werden mittels Schnur und Draht hochgebunden und ausgegeizt. Dies ermöglicht uns eine leichtere Ernte und beugt Krankheiten wie Mehltau vor. Zur Pflanzenstärkung haben wir in die Pflanzlöcher Hornspäne und auf das Beet Urgesteinsmehl ausgebracht. Die Beete werden nun nach und nach mit Rasenschnitt gemulcht.
Parallel haben wir auf der Parzelle, die wir erst im Herbst für Radicchio benötigen, eine Begrünung bestehend aus Ackerbohne und Erbsen angebaut. Diese zwei Leguminose sind gut und wichtig für den Bodenaufbau und blühen noch dazu wunderschön. Durch eine Symbiose mit knöllchenbildenden Bodenbakterien, auch Rhizobien genannt, die sich an den Pflanzenwurzeln ansiedeln, können Leguminosen Stickstoff im Boden binden und für die folgenden Kulturen speichern.