Neben dem Wiener Riesenrad, dem Salzburger Schloss Mirabell, dem Grazer Uhrturm, dem Innsbrucker Goldenen Dachl und anderen Sehenswürdigkeiten sowie Gebäuden in Österreich, ist auch die traditionsreiche, familiengeführte Wiener Bäckerei Ströck wieder Teil des ME/CFS-Aktionstages. So werden Passanten unser beliebtes „Ströck-Feierabend“-Lokal auf der Landstraßer Hauptstraße am Abend des 12. Mai 2022 in strahlendem Blau, der ME/CFS-Awareness-Farbe, begutachten können.
Die laut Falstaff-Voting beliebteste Bäckerei Wiens wurde zuletzt im neuen „Falstaff Restaurant- und Gasthausguide 2022“ mit dem Sonderpreis für Nachhaltigkeit und Innovation ausgezeichnet und setzt sich darüber hinaus für Betroffene der Myalgischen Enzephamyelitis bzw. dem Chronischen Fatigue Syndrom (ME/CFS) ein. Durch die Covid-19-Pandemie ist die Zahl der Erkrankten massiv angestiegen und fehlende Versorgungsangebote werden dringend benötigt.
„Wir freuen uns, mit Aktionen wie der blauen Beleuchtung unseres ‚Ströck-Feierabends‘ oder dem ‚Essen für den Guten Zweck‘ zur Aufklärung von ME/CFS beitragen zu können. Wir sind stolz, dass einige unserer Sportlerinnen und Sportler am 12. Mai 2022 ihre Social-Media-Reichweite nutzen, um ebenfalls ein Zeichen zur Bewusstseinsschaffung dieser schweren Erkrankung zu setzen”
, sagt Geschäftsführerin Gabriele Ströck zum Engagement von Ströck.
Es ist nicht das erste Mal, dass Ströck seine „Feierabend-Filiale“ in Blautöne taucht. Bereits letztes Jahr nahm die Bäckerei an der durch die Österreichische Gesellschaft für ME/CFS organisierten Initiative teil und unterstützt diese darüber hinaus bereits seit Jahren regelmäßig. Auch die #Teamströck Sportlerinnen und Sportler wie der Athlet und Extremsportler Michael Strasser, der mit „Racing for Charity“ regelmäßig Spenden für ME/CFS sammelt, werden am 12. Mai 2022 auf ihren Social-Media-Kanälen zur Unterstützung des internationalen ME/CFS-Tages posten.
Zahl der ME/CFS-Erkrankten durch Covid-19 stark angestiegen
Wenngleich die medizinische Forschung ihren Fokus in den vergangenen zwei Jahren vor allem auf Covid-19 hatte, schafft das Virus nun auch ein stärkeres Bewusstsein für die Myalgische Enzephamyelitis bzw. das Chronische Fatigue Syndrom. Die schwere Multisystemerkrankung wurde bereits 1969 von der WHO als neurologisch anerkannt sowie klassifiziert. ME/CFS führt bei Betroffenen zu einer ausgeprägten Belastungsintoleranz und schweren körperlichen Einschränkungen im Alltag. In Österreich leiden etwa 26.000 bis 80.000 Menschen an dem Syndrom, durch die Covid-19-Pandemie sind unzählige neu Erkrankte hinzugekommen. Dass die Krankheit nach Jahren der fehlenden Anerkennung aktuell immer mehr an Aufmerksamkeit gewinnt, geht vor allem auf die Erforschung von Long Covid zurück. Denn ein Teil der Betroffenen der Covid-Langzeitfolgen entwickeln ME/CFS. Betroffene sind zum Großteil nicht mehr arbeitsfähig, bettlägerig sowie pflegebedürftig und werden dadurch im öffentlichen Leben kaum wahrgenommen.
Um Betroffenen eine Stimme zu geben und weiterhin auf die Erkrankung sowie die fehlende medizinische Versorgung hinzuweisen, findet auch in diesem Jahr der internationale ME/CFS-Tag am 12. Mai 2022 statt. Den seit 1995 stattfindenden Aktionstag nahmen in der Vergangenheit zahlreiche österreichische Sehenswürdigkeiten zum Anlass, sich ganz in Blau zu schmücken. Der internationale ME/CFS-Tag wird von der Österreichischen Gesellschaft für ME/CFS organisiert, die Betroffene unterstützt und sich für Aufklärung, Information und Forschung einsetzt.
Weitere Informationen auf cfs-hilfe.at