Die Arbeit im vergangenen Herbst hat die letzten Wochen ihre Früchte getragen. Dadurch, dass wir rechtzeitig viele Kulturen gesät und gesetzt haben, konnten wir die letzten Wochen über einiges ernten, obwohl das Gemüse momentan, aufgrund zu geringer Tageslichtmenge, nicht weiter wächst.
Wir ernten und liefern wöchentlich frische Salatmischungen an unsere 2 Feierabend-Restaurants, bestehend aus Hirschhornwegerich, Winterportulak und verschiedener Schnittsalate. Für etwas mehr Geschmack am Teller ergänzen wir diese mit leicht scharfen Asia Salaten, wie Rosettentatsoi oder Wasabino. Gebraten wird unser frischer, knackig grüner Pak Choi. Als letzte, feine Geschmackskomponente pflücken wir fein-süßlichen Petersil, Kerbel und Koriander aus unserem Folientunnel. Im Freiland konnten wir Ende des Jahres die letzten Radicchios und frische Erbsensprossen ernten.
Auch der essbare Zierkohl, welchen wir bereits im August 2024 gepflanzt haben, zeigt wieder einige Blumen. Im November und Dezember wurden die großen Köpfe geerntet und verkocht, dies nennt man auch pinzieren. Dadurch hat die Pflanze wieder Energie, neue Köpfe seitlich in den Blattachseln zu bilden und man kann mehr Ertrag erzielen. Diese kleinen Rosen haben ein feines Kohlaroma und verschönern jeden Teller. Unseren Überwinterungskulturen geht es, trotz bisher sehr trockenem Winter, auch gut. Sowohl die Erbsen als auch die Favabohnen, welche wir bereits im Oktober gestupft haben, sprießen schon seit längerem aus der Erde. In dieser Größe bleiben sie nun, bis im Frühling das Tageslicht wieder lang genug ist. Durch die Überwinterung können wir eine frühere Ernte bei diesen Kulturen erzielen.