Auch wenn sich das Jahr schön langsam zu Ende neigt, bedeutet das für den Garten nicht, dass wir zur Ruhe kommen.
Durch die milden Winter in Österreich ist es möglich, auch während der kalten Jahreszeit viele Kulturen anzubauen. Da die Tageslichtlänge in den Wintermonaten jedoch stark nachlässt, benötigen Gemüsepflanzen eine deutlich längere Kulturdauer. Um trotzdem so viel wie möglich ernten zu können, beginnen wir bereits Mitte September mit den ersten Aussaaten. Bei uns waren das Radieschen, Asia-Salate, Pak Choi, Spinat und Herbstrüben. Auch die ersten Jungpflanzen wurden gesetzt. Nachdem wir unsere Paradeiserpflanzen Mitte September geräumt hatten, bearbeiteten wir den Boden mit einer Fräse und brachten eine etwa 5 cm dicke Schicht frischen Altbrotkomposts aus. Dieser unterdrückt Wurzelunkräuter, versorgt die Pflanzen mit wichtigen Nährstoffen und sorgt für ein wärmeres Bodenklima. Der erste Satz Jungpflanzen bestand aus Vogerlsalat, verschiedenen Schnittsalatsorten, Petersilie, Koriander sowie Spezialitäten wie Winterportulak und Hirschhornwegerich.
Doch der Sommer auf dem Teller ist noch nicht ganz zu Ende: Durch den Schutz unseres Folientunnels können wir Pflanzen wie Habanada und Shishito noch bis November stehen lassen und hoffen, dass alle Früchte gut abreifen.
Zum Herbstbeginn nehmen wir uns außerdem die Zeit, gemeinsam mit den Köchinnen und Köchen der Feierabend-Restaurants das Jahr und die geernteten Kulturen auszuwerten und den Anbauplan für das kommende Jahr zu besprechen. Mit diesen wichtigen Erkenntnissen nutzen wir die ruhigere Winterzeit, um die Anbauplanung vorzubereiten und alle benötigten Saaten und Jungpflanzen zu bestellen.






